1.
Ein Produzent von Autositzen benötigt für die sechs Sortimentstypen im Fall der
Eigenfertigung die gleiche Produktionsanlage. Alle produzierten Typen könnten auch in gleicher Qualität fremdbezogen werden, die Preise für den Fremdbezug
liegen jedoch über den variablen Kosten bei Eigenfertigung.
Die verwendete Produktionsanlage steht je Periode bei einem 2-Schicht-System insgesamt 6000 Stunden zur Verfügung. Die Entscheidung für Eigen- oder Fremdfertigung soll je Autositztyp einheitlich erfolgen, d. h. kein Typ soll sowohl in Teilmengen selbst als auch in Teilmengen fremd gefertigt werden.
Es gelten folgende Daten:
Ermitteln Sie die gewinnoptimale Aufteilung der Produktion auf Eigenfertigung und Fremdbezug. Berechnen Sie die dabei entstehenden variablen Gesamtkosten in Euro.
30 Pkt.
Autositztyp Variable
Stückosten bei
Eigenfertigung
in Euro
Produktionszeit
bei Eigenfertigung
in
Minuten/Stück
Stückpreis bei
Fremdbezug
in Euro
Benötigte
Menge der
Periode
A1 79,00 36 124,00 4000
A2 82,00 20 98,00 3300
A3 65,00 74 102,00 2500
B1 98,00 30 128,00 5000
B2 104,00 105 146,00 1500
B3 111,00 125 186,00 2800
2.
Ein Unternehmen stellt hochwertige Küchenmaschinen her. Die Geschäftsleitung erhält von der Abteilung „Rechnungswesen“ monatliche Kostenanalysen auf Vollkostenbasis.
Das Unternehmen hat als Kostenstellen eine Materialstelle, eine Verwaltungs- und eine Vertriebsstelle sowie zwei Fertigungsstellen (Fertigung 1 und Fertigung 2) eingerichtet.
Für den Monat Januar 01 stehen folgende aufbereitete Daten zur Verfügung (alle Zahlen in Euro):
Fertigungsmaterial 2600000
Fertigungslöhne 1 1400000
Fertigungslöhne 2 950000
Materialgemeinkosten (Ist) 780000
Fertigungsgemeinkosten 1 (Ist) 2100000
Fertigungsgemeinkosten 2 (Ist) 1140000
Verwaltungsgemeinkosten (Ist) 795780
Vertriebsgemeinkosten (Ist) 1105250
Umsatzerlöse 11640000
Bestandsminderung Fertigerzeugnisse 82000
Bestandsmehrung unfertige Erzeugnisse 210000
Im betrachteten Monat wurden folgende Normalkostenzuschlagssätze verwendet:
Materialgemeinkosten 28 %
Fertigungsgemeinkosten 1160 %
Fertigungsgemeinkosten 2120 %
Verwaltungsgemeinkosten 10 %
Vertriebsgemeinkosten 12 %
a)
Vervollständigen Sie das beigefügte Kostenträgerblatt, indem Sie die Selbstkosten auf Ist- und auf Normalkostenbasis ermitteln, die Gemeinkostenzuschlagssätze berechnen bzw. eintragen und die Kostenabweichungen feststellen.
33 Pkt.
b)
Ermitteln Sie rechnerisch das Umsatzergebnis und das Betriebsergebnis für den betrachteten Zeitraum.
7 Pkt.
Vorlage Kostenträgerblatt
Kostenträgerblatt
(alle Kostenwerte
in TEUR)
Istkosten Zuschlagssätze
Ist
Normalkosten
Zuschlagssätze
Normal
Kostenabweichungen
Fertigungsmaterial
Materialgemeinkosten
Fertigungslöhne 1
Fertigungs-
gemeinkosten 1
Fertigungslöhne 2
Fertigungs-
gemeinkosten 2
Herstellkosten
der Erzeugung
Bestandsveränderung
Fertigerzeugnisse
Bestandsveränderung
unfertige Erzeugnisse
Herstellkosten
des Umsatzes
Verwaltungs-
gemeinkosten
Vertriebsgemeinkosten
Selbstkosten
3.
Der Kostenstellenbericht der Oldesloer Möbelfabrik GmbH weist für das Planquartal folgende Daten auf:
Gesamt Plankosten 945000 Euro (davon variabel: 634500 Euro)
Planbeschäftigung 1800 Stunden
Tatsächlich entstanden Istkosten in Höhe von 920000 Euro bei einer tatsächlichen Beschäftigung von 1740 Stunden.
a)
Ermitteln Sie Gesamt-, die Verbrauchs- und die Beschäftigungsabweichung für das Planquartal.
22 Pkt.
b)
Interpretieren Sie die Verbrauchs- und die Beschäftigungsabweichung.
8 Pkt.
insges. 100 Pkt.