Lösung zu REK09B-XX2-A08 - Note 1

Aufgabenstellung:

Aufgabe 1
Herr Kantilene beerbt seine Großmutter. Zum Erbe gehören Aktien. Bisher hat sich Herr Kantilene nicht für Wertpapiere interessiert. Nunmehr ergeben sich eine Reihe von Fragen.
a) Zum Erbe gehören Vorzugsaktien. Was unterscheidet diese Aktien von sonstigen Aktien?
b) Wo findet in der Regel die Hauptversammlung für eine Aktiengesellschaft statt und wer beruft die Hauptversammlung in der Regel ein?
c) In welchem Umfang haben Aktionäre Einfluss auf die Geschäftsführung?

Aufgabe 2
Aktiengesellschaften können auch als Sachgründung erfolgen. Wie wird sichergestellt, dass die Gesell-schaft durch die Gründer ausreichend ausgestattet wird?

Aufgabe 3
Herr Kantilene hat sich in die Materie eingearbeitet. Er wird schließlich zum Vorstand einer Aktienge-sellschaft, der Musen AG, berufen.
a.) Auf welche Dauer ist dieses Amt angelegt?
b.) Im Aufsichtsrat der Musen AG führt der Firmengründer, Herr Theobald Musen, den Vorsitz. Welchen Einfluss hat Herr Musen nach dem Gesetz auf das Tagesgeschäft?
c.) Die Geschäfte der Musen AG nehmen ihren geordneten Lauf – ohne besondere Höhen oder Tiefen. Wie wird sich der Aufsichtsrat im Laufe eines Jahres mit den Belangen der Musen AG befassen müssen?
d.) Der Sohn von Herrn Musen beendet unerwartet früh erfolgreich seine Ausbildung. Er soll nun Vorstand werden. Kann der Aufsichtsrat Herrn Kantilene vor diesem Hintergrund vorzeitig als Vorstand abberufen?

Aufgabe 4
Die Alpha AG und die Beta AG wollen einen Gewinnabführungsvertrag schließen. Der Gewinn der Beta AG soll an die Alpha AG fließen.
Skizzieren Sie, wie die Interessen der außenstehenden Aktionäre der Beta AG gewahrt werden.

Aufgabe 5
Welche Gefahr kann im Grundsatz für die Gläubiger der Beta AG in einem Gewinnabführungsvertrag
zu sehen sein?

Aufgabe 6
Herr Gluten hat eine Bäckerei aufgebaut. Mittlerweile beschäftigt er 523 Arbeitnehmer. Mit dem Be-triebsrat arbeitet er vertrauensvoll zusammen. Welche Konsequenz hätte die Fortführung der unter-nehmerischen Tätigkeit unter dem Dach einer GmbH grundsätzlich für die Arbeitnehmermitsprache?