1. Entwerfen Sie für einen Bäckereiladenbetrieb mit drei Filialen und einem Zustelldienst ein sinnvolles Hierarchiediagramm.
2. Die KleinGrau GmbH hat vor zwei Jahren begonnen, innovative hitzefeste Topflappen zu fertigen. Das Unternehmen ist sehr erfolgreich mit eigenen Verkaufsläden.
Deswegen soll die Belegschaft von 45 auf 95 innerhalb von drei Monaten wachsen
– es sollen 8 weitere Lädchen in Einkaufsstraßen eröffnet werden. Dort werden direkt vor Ort Spezialdesigns für Kunden gefertigt. Das erfordert eine andere Organisation als bisher. Bisher waren alle 45 Mitarbeiter direkt dem Geschäftsführer unterstellt. 10 arbeiten in der Produktion und 1 im Außendienst. 5 sind im Personalwesen
und 4 im Einkauf. 4 sind Führungskräfte, die sich eine Assistenz teilen. Jeweils vier
betreuen einen Laden in einer Einkaufsstraße. Bisher lief alles relativ chaotisch ab.
Das die Kunden überhaupt etwas kaufen konnten, lag vor allem daran, dass die Mitarbeiter vieles selbst in die Hand genommen haben. Der Geschäftsführer stattete sie
dazu immer wieder mit der notwendigen Verantwortung aus.
Ein Berater schlägt vor, ein hierarchisches System einzurichten mit vielen Regeln
und enger Überwachung.
Halten Sie das für sinnvoll? Geben Sie „ja“ oder „nein“ an und begründen Sie Ihre
Antwort.
Was würden Sie als Aufbauorganisation vorschlagen und was als Ablauforganisation? Beschreiben Sie Ihren Vorschlag ausführlich. Gehen Sie bei der Ablauforganisation nicht auf Details ein, sondern generell, wie vorzugehen ist, um eine Ablauforganisation weniger chaotisch zu gestalten.
3. Die Behandlung von Reklamationen und Umtauschwünschen sieht in einem großen
Warenhaus folgendermaßen aus: Der Kunde muss zunächst an einer zentralen Umtauschkasse anstehen, wo ihm ein sog. Wareneigentumsschein für die Umtauschware ausgestellt wird. Mit Schein und Ware kann er nun die Eingangsschranken passieren und in der entsprechenden Abteilung seinen Umtauschwunsch vortragen.
Wenn der Verkäufer die Rücknahmeberechtigung geprüft hat, bestätigt er dies auf
dem Wareneigentumsschein, der dann noch vom Abteilungsleiter bzw. dessen Vertreter abgezeichnet werden muss. Mit der Bestätigung geht der Kunde zurück zur
Umtauschkasse, um sich den Kaufpreis erstatten zu lassen. Die Kunden sind häufig verärgert, da sie zweimal zur Umtauschkasse und in der Abteilung anstehen müssen,
wo unter Umständen der Abteilungsleiter bzw. dessen Vertreter nicht sofort verfügbar ist.
a) Nennen Sie die ablauforganisatorischen Ziele, die hier nicht beachtet wurden.
b) Machen Sie begründete Vorschläge zur Verbesserung der Ablauforganisation.