1. Folgende Zahlen sind einem etwas älteren Jahresbericht der Bundesagentur für Ar-beit entnommen. Die Anzahl der Arbeitslosen, abhängigen Erwerbspersonen und der Erwerbspersonen wurden jeweils in 1 000 Personen angegeben.
1.1
Vervollständigen Sie die Wertetabelle. Runden Sie die Werte der Tabelle dabei bitte kaufmännisch auf volle Tausende (bei der Anzahl der Erwerbspersonen bzw. der Arbeitslosen) und auf eine Nachkommastelle bei den Arbeitslosen-quoten.24Pkt.
1.2
Erläutern Sie, was unter der „stillen Reserve“ des Arbeitsmarktes zu verstehen ist.6Pkt.
30Pkt.
Diese Grafik dient an dieser Stelle nur einem aktualisierten Überblick und hat keinen Bezug zur Aufgabenstellung dieser Einsendearbeit.
2. Der Nominallohn in einer Volkswirtschaft weist in Periode 1 den Wert 500 auf. Die Unternehmen verkaufen alle ihre Produkte mit einem einheitlichen Gewinnauf-schlag von 8%.Die Funktion F(u, z) hat in dieser Periode das Aussehen:F(u, z) 1 – 0,98 · uDie Unternehmen beschließen, bei gleichbleibendem Nominallohn ihren Gewinn-aufschlag in Periode 2 auf 10% zu erhöhen. Gleichzeitig verändert sich die Funktion F(u, z) durch eine Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung wie folgt:F(u, z) 1 – 0,98 u 0,025
2.1Berechnen Sie für Periode 1 den Reallohn.4Pkt.
2.2Berechnen Sie für Periode 1 die natürliche Arbeitslosenquote.8Pkt.
2.3Berechnen Sie den Reallohn für Periode
2.4Berechnen Sie die natürliche Arbeitslosenquote für Periode 2.8Pkt.
2.5Stellen Sie rechnerisch dar, in welchem Umfang sich die natürliche Arbeitslosenquote durch
a)die Erhöhung des Gewinnaufschlags und
b)die Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung verändert hat.16Pkt.40Pkt.
Bei Bedarf sollen die Ergebnisse kaufmännisch auf zwei Dezimalstellen gerundet werden. In den nachfolgenden Aufgaben ist mit dem gerundeten Wert weiterzu rechnen.3. Ausgangspunkt sei die Gleichung für die ursprüngliche Phillips-Kurveπt πet* ( m z) – utEs gelten folgende Werte für die einzelnen Parameter:•Der Gewinnaufschlag der Unternehmen beträgt 25%.•Der Wert der Sammelvariable z beträgt 0,1.•Der Wert für die Auswirkung der Inflationsrate auf die Arbeitslosenquote (α) be-trägt 7.•Die tatsächliche Inflationsrate entspricht der erwarteten Inflationsrate.
3.1Ermitteln Sie rechnerisch die natürliche Arbeitslosenquote, die unter den ge-gebenen Bedingungen zustande kommt.10Pkt.
3.2Berechnen Sie die Höhe der Inflationsrate in Prozent, die akzeptiert werden müsste, um die Arbeitslosenquote um 2Prozentpunkte zu senken. Gehen Sie bei der Beantwortung dieser Frage davon aus, dass die tatsächliche und die er-wartete Inflationsrate in der Ausgangssituation 0% betrug. Die erwartete In-flationsrate soll unverändert bleiben.10Pkt.
3.3Erläutern Sie, warum die Arbeitslosenquote nach kurzer Zeit wieder auf ihr natürliches Niveau zurückkehren würde.